#Festung
Maschinengewehr-Kasematte
Bei der Kasematte an der Via Regia im Maastrichter Stadtteil Malpertuis waren bereits am 9. September 1944, fünf Tage vor der Befreiung des westlichen Stadtteils, Truppen des Red Horse, einer amerikanischen Aufklärungseinheit der 113. Cavalry Group, gesichtet worden. Die Patrouille kam aus der Nähe des Albertkanals in der Nähe von Vroenhoven, das sie einen Tag zuvor erreicht hatte. In ihrem Nachbericht vom 9. September hieß es: „The 113th Cavalry Group entered Holland near Maastricht.“ Damit waren die Auskundschafter die ersten Amerikaner, die (vorübergehend) niederländischen Boden betraten.
Die amerikanischen Auskundschafter gehörten zur 30. Division (Old Hickory) der 1. Armee. Am späten Nachmittag des 13. September 1944 drangen Einheiten der Old Hickory Division aus Richtung Gronsveld weiter südlich in den Maastrichter Stadtteil Wyck am rechten Maasufer vor. Einen Tag später folgte die Befreiung des linken Maasufers. Nach genau vier Jahren, vier Monaten und vier Tagen war die Hauptstadt Limburgs damit die erste befreite Stadt der Niederlande.
Kasematte 43 ist vom Typ Stachelschwein und war Teil der Verzögerungslinie der Göhl-Linie, die 1939, kurz vor der deutschen Invasion im Mai 1940, erbaut wurde. Die Soldaten mussten die Straße zum belgischen Veldwezelt bewachen.