Am Sonntag den 1. Oktober 1944 startete die 1. polnische Panzerdivision unter der Leitung von General Maczek ihre Militäroperationen in Westbrabant. In der Nähe des Dorfes ‚Zondereigen’ marschierten die Polen in die Niederlande ein. Die Einwohner von Baarle suchten in ihren Schutzkellern Zuflucht. Dort mussten sie eine ganze Weile ausharren, denn die Befreiung von Baarle
sollte noch 28 Tage auf sich warten lassen.
Die deutsche Armee hatte ihre Truppen verstärkt. Unter dem Befehl von Hauptmann Mager beteiligte sich auch das 2. Bataillon des 6. Fallschirmjägerregiments an den Kämpfen. Mit Hilfe einer durchdachten Taktik gelang es den deutschen Fallschirmjägern Dutzende polnische Panzer auszuschalten. General Maczek blieb nichts anders übrig als auf Ersatz zu warten. Die Ersatzpanzer mussten allerdings aus der Normandie herangezogen werden.
Die Einwohner von Baarle mussten hilflos mit ansehen, wie sich ihr Dorf in eine rauchende Ruine verwandelte. Die Verwüstung der imposanten belgischen Kirche hinterließ einen impregnanten Eindruck. Am 28. Oktober 1944 wurde Baarle endlich befreit.