Die Lancaster ED737 unter der Leitung von Sergeant John Binnie ist Teil des Geschwaders „No. 467 Squadron“ (RAAF). Den operation record books zufolge hat mindestens ein Flugzeug während des Bombenangriffs Probleme mit den Kommunikationsgeräten. Auf dem Flug nach Köln wird die Lancaster ED737 von einem deutschen Nachtjäger getroffen. Das Flugzeug verliert an Höhe und explodiert noch in der Luft. Ein Großteil der Besatzung überlebt den Absturz nicht.
Die Bruchstücke verursachen schwere Schäden in dem Dorf Oberkrüchten und im Umland; mehrere Zivilisten werden getötet.
Nach dem Krieg, im Jahr 1946, leitet der britische Nachrichtendienst Ermittlungen gegen einen Hilfszöllner ein, der zu jener Zeit in Oberkrüchten stationiert war. Die Untersuchung ergibt, dass Arthur Smith, der Copilot des Flugzeugs, den Absturz zunächst überlebt hatte und von dem deutschen Hilfszöllner verwundet in einem Graben gefunden wurde. Bei Befragungen stellt sich zudem heraus, dass der Beschuldigte auf dem Fahrrad unterwegs war, um gegen den illegalen Grenzverkehr vorzugehen, als das Flugzeug brennend abstürzte. Verschiedenen Augenzeugen zufolge befahl er dem Copiloten, die Hände zu heben. Als Arthur Smith das nicht schnell genug tat, schlug der Deutsche ihn mit dem Kolben seines Gewehrs. Ein Polizeibeamter, der später an dem Ort eintraf, holte einen Arzt hinzu, der den Copiloten untersuchte. Der Verwundete wurde schließlich mit einem Krankenwagen der Luftwaffe zum Fliegerhorst Mönchengladbach gebracht, wo er jedoch seinen Verletzungen erlag.