In der Nacht zum 9. Oktober 1944 drangen U.S. amerikanische Panzer in die Ortsteile Scherberg und Schweilbach der Stadt Würselen ein. Beide liegen am Rande des Tales, durch die der Fluss Wurm fließt, etwa acht Kilometer nordöstlich von Aachen.
Die deutschen Verteidiger waren in Bunkern und Stellungen rund um Scherberg und den Ravelsberg positioniert. Die U.S. amerikanischen Angriffe konzentrierten sich auf die Einnahme dieser strategischen Höhen und Verkehrswege, was Scherberg direkt in den Gefechtsbereich brachte. Am 17. November 1944 war die Stadt Würselen soweit eingenommen, dass die amerikanischen Panzer kontrolliert einrücken konnten – damit gehörte auch der Ortsteil Scherberg zur befreiten Zone.
Im Gedenken an den U.S. amerikanischen Obergefreiten Allison Ray Jackson, der als Angehöriger der 30. U.S. Infanteriedivision (genannt „Old Hickory“) bei der Befreiung von Würselen mit knapp 23 Jahren ums Leben kam. Die 30. U.S. Infanteriedivision landete in der Normandie und war danach an der Befreiung von Paris, Lüttich (Belgien) und Maastricht (Niederlande) beteiligt. Im Anschluss an die Kämpfe um Aachen geriet Jacksons Einheit in die Deutsche Ardennenoffensive (16. Dezember 1944 bis 25. Januar 1945), im Englischen „Battle of the Bulge“ genannt. Nach der Rheinüberquerung und auf dem Weg in Richtung Elbe befreiten die Mitglieder von „Old Hickory“ auch das KZ-Buchenwald-Aussenlager Weferlingen. Dadurch konnten im April 1945 etwa 2.500 Menschenleben gerettet werden.
Ebenso erinnert wird an Johann Vorbuchner, Gefreiter des Artillerieregiments der 116. deutschen Panzer Division (genannt Windhunddivision), der mit 22 Jahren in Würselen starb. Die Windhunddivision war an der Verteidigung Aachens, den Kämpfen um Arnheim, im Hürtgenwald, in der Ardennenoffensive, im niederrheinischen Reichswald und im sogenannten Ruhrkessel beteiligt. An diesem Ort kapitulierte ein großer Teil der Einheit am 16. April 1945.
Die Inschrift des Wegkreuzes lautet:
„Es sind die Lebenden,
die den Toten die Augen schließen.
Es sind die Toten,
die den Lebenden die Augen öffnen.“