Mit dem Bau des Bunkers wurde später im selben Jahr begonnen. Das Bauunternehmen Van Slooten von Oude Bildtzijl arbeitete an dem Projekt. Der Bunker wurde aus Beton mit etwa 50 Zentimeter dicken Wänden gebaut. Das Dach war im Vergleich zu anderen Bunkertypen relativ dünn. Der Zugang erfolgte über eine Betontreppe, da der Bunkerboden leicht erhöht gebaut war. Die ursprüngliche Konstruktion sah eine halbrunde Öffnung im oberen Bereich vor, in der sich ein Spiegelsystem befand, das als 360°-Beobachtungsvorrichtung diente. Dieses System wurde später verschlossen, und die Spiegel sind verschwunden.
Übungen und Zwischenfälle
Ab dem 6. Januar 1941 wurden Übungen gemeldet, bei denen Flugzeuge Übungsbomben abfeuerten und abwarfen. Der Hausmeister - der Polderhirte - hatte dafür zu sorgen, dass Vieh und Menschen rechtzeitig aus dem Gebiet geräumt wurden. Er war auch für die Ausbesserung von Bombenkratern verantwortlich, indem er sie auffüllte. In der Nähe des Sommerdeichs wurde ein großes rotes "N" gemalt. Dieses diente als Zielpunkt für den sicheren Abwurf von Not- oder scharfen Bomben. Ein Radius von 500 Metern um diesen Punkt diente als Sicherheitszone. Holzgestelle dienten als Zielscheiben für Übungsbomben. Diese Bomben waren aus Beton gefertigt und enthielten mit Chlorsulfonsäure gefüllte Glasröhren. Beim Einschlag erzeugten sie Rauch, so dass die Beobachter im Bunker die Ergebnisse beurteilen konnten. Bei diesen Übungen stürzten auch drei deutsche Flugzeuge außerhalb des Deiches ab.
Die Nachkriegszeit
Nach dem Krieg waren am Bunker verschiedene Einschlagschäden zu sehen, aber bei der Restaurierung durch It Fryske Gea wurden die meisten dieser Spuren verwischt. Seit 2016 steht neben dem Bunker eine Informationstafel, die die Geschichte des Übungsgeländes und der Besatzung eines abgestürzten Flugzeugs erzählt.