Bunker museum Terschelling

Warum der Name "Tiger"?

Die Namensgebung folgte einem ungewöhnlichen Muster. Die Deutschen wählten Tiernamen, die mit demselben Buchstaben begannen wie der Ort des Standorts. So wurde die Stelle auf Terschelling zur Tigerstellung ("T" für Terschelling), auf Schiermonnikoog zur Schlei und in der Nähe von Den Helder zum Hering. Im Volksmund wurde der Ort später einfach als "der Tiger" bezeichnet.

Ein Stück des Atlantikwalls auf den Watteninseln

Die Tigerstellung war Teil des Atlantikwalls, einer langen Verteidigungslinie aus Bunkern, Radarstationen und Geschützstellungen, die sich von Norwegen bis nach Spanien erstreckte. Von Terschelling aus wurde der Luftraum genau überwacht. Mit Hilfe des Radars konnten die alliierten Flugzeuge Hunderte von Kilometern im Voraus geortet werden, so dass die deutschen Kampfflugzeuge abgefertigt werden konnten.

Der Kommandobunker Bertha

Auf dem Gelände befinden sich einzigartige Bunker, von denen der beeindruckende Kommandobunker Bertha am bemerkenswertesten ist. Dieser Bunker ist das Herzstück der Anlage und zeichnet sich durch seine Größe aus. In den Niederlanden gibt es nur drei Bunker dieses Typs. Während der Öffnungszeiten des Museums sind Bertha und mehrere andere restaurierte Bunker für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Eine unterirdische Entdeckung

Das Bunkermuseum Terschelling zeigt, wie die Soldaten hier gelebt und gearbeitet haben. Die Besucherinnen und Besucher können durch Bunker gehen, die mit Originaluniformen, Alltagsgegenständen und Fotos ausgestattet sind. Das Museum erklärt auch, wie die Anwesenheit der Tigerstellung das tägliche Leben der Inselbewohnerinnen und -bewohner beeinflusst hat. Enthusiastische Freiwillige erwecken die Geschichte durch ihre Erzählungen zum Leben.

Ehrenamtliche Mitarbeiter und Erhaltung

Das Museum wird ausschließlich von Freiwilligen betrieben. Sie gruben die Bunker aus dem Sand, restaurierten sie und richteten sie als Ausstellungsräume ein. Dank ihrer Bemühungen konnte ein einzigartiges Stück des Kriegserbes erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.