Der FL250 Flakgruppenkommendostand, der wegen der markanten Form seines Turms den Spitznamen "Kroontjesbunker" (deutsch: Kronenbunker) erhielt, diente als Hauptquartier der deutschen Flugabwehr für den Verteidigungsbereich Den Helder. Er diente als Gefechtsstand für die deutsche Marine, die sowohl auf Texel als auch auf Den Helder operierte. Von hier aus wurden die Flugbewegungen der Alliierten verfolgt, protokolliert und die Luftabwehrmaßnahmen koordiniert.
Eine Glaswand wurde verwendet, um die Positionen von Flugzeugen an Flugabwehrbatterien zu übermitteln. Die Daten stammten von Radarstationen entlang der Küste und von weiter entfernten Beobachtungsposten, wie denen in Zandvoort und Terschelling. Zusammen bildeten sie eine Kette von Beobachtungspunkten, mithilfe derer die deutschen Soldaten in der Lage waren, jede Flugbewegung im Detail zu verfolgen. Auf der Grundlage dieser Informationen wurden Verteidigungspläne erstellt und die Küstengeschützstellungen im Bedarfsfall aktiviert.
Der Kronenbunker ist eines von nur zwei erhaltenen Exemplaren dieses Bunkertyps im gesamten Atlantikwall und der einzige intakte Bunker in den Niederlanden. Sein Turm wurde als Luftbeobachtungsposten zur visuellen Erfassung von Flugzeugen genutzt. Um den Hauptbunker herum befindet sich ein Komplex von Bunkern, meist vom Typ M151, die zwischen den Grafelijkheidsduinen versteckt sind.
Der Kronenbunker ist zu besonderen Anlässen wie dem 4. und 5. Mai (Gedenk- und Befreiungstag in den Niederlanden), dem Bunkerdag, dem Open Monumentendag und nach Vereinbarung für die Öffentlichkeit zugänglich.