Sowohl während der Mobilisierung der niederländischen Armee als auch während der deutschen Besatzung hatten der Park selbst und sein Gelände keine direkte strategische Funktion für die Verteidigung von Velsen.
Dennoch blieb das Gut dem deutschen Einfluss nicht entzogen. In den Nebengebäuden des Herrenhauses von Waterland richtete die Wehrmacht ein Veterinärkrankenhaus ein, das unter dem deutschen Namen „Stall Schloss Waterland“ bekannt wurde. In Berichten des Widerstands ist auch von einem Lager für chemische Waffen und einem großen Munitionslager die Rede, darunter Dutzende von Panzerfaust-Panzerabwehrwaffen.
Gegenüber dem Parkeingang, auf den Wiesen, stand eine deutsche Flakbatterie. Diese von der Kriegsmarine betriebene Batterie verteidigte den östlichsten Rand der Festung IJmuiden gegen Bedrohungen aus der Luft und vom Boden aus. Die Flugabwehrkanonen waren in der Lage, nicht nur feindliche Flugzeuge, sondern auch Panzer und gepanzerte Fahrzeuge ins Visier zu nehmen. Das Gelände dieser Batterie wurde nach dem Krieg vollständig abgerissen.
Nördlich und südlich des Gutes Waterland liegen die Güter Beeckestijn und Velserbeek, die beide während der Besatzung ebenfalls militärischen Zwecken dienten.
Das Herrenhaus von Waterland — wo keine Bunker gebaut wurden — beherbergt heute ein Hotel inmitten einer ruhigen Parklandschaft, die einst die Spuren des Krieges trug.