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Tussenwijck-Batterie

Außerhalb der so genannten nördlichen Landfront der Festung IJmuiden lag die Feldbatterie Tussenwijck. Diese deutsche Divisionsbatterie unterstützte die in der Festung selbst aufgestellte Artillerie mit Feuer.

Die in der Stellung Tussenwijck eingesetzten Geschütze, die so genannten Beutewaffen, waren im wörtlichen und übertragenen Sinne Kriegsbeute aus den besetzten Gebieten. Die vier in Tussenwijck stationierten Haubitzen hatten ein Kaliber von 12,2 cm und stammten aus Russland.

In dieser Stellung wurden nicht viele Bunker gebaut. Die schwersten Bauten waren die Munitionsbunker, die auch heute noch existieren. Über die Dünen verstreut gab es mehrere Mannschaftsunterkünfte und Bunker für unterstützende Aufgaben.

Geschützbunker wurden hier jedoch nicht gebaut. Die russischen 12,2-cm-Geschütze wurden in so genannten offenen Stellungen aufgestellt. Der Vorteil dieser offenen Stellungen bestand darin, dass die Geschütze in alle Richtungen feuern konnten, so dass sie ein großes Gebiet mit Artilleriefeuer abdecken konnten.

Da die Bunker oberirdisch und einsehbar waren, wurden sie als Häuser getarnt, das heißt sie wurden mit Dächern versehen und so gestrichen, dass sie wie zivile Wohnhäuser aussahen.

Um die Geschützstellungen zu erreichen, bauten die Deutschen von den Munitionsbunkern aus eine Betonstraße. Der Bau solcher Straßen war ein typisch deutsches Merkmal — sie waren schnell und einfach zu bauen. Die Betonstraße windet sich noch immer in einer Schleife durch die Dünen und ermöglicht einen interessanten Spaziergang durch das ehemalige Batteriegelände.

Das Gelände ist frei zugänglich und lädt zu einer Erkundung zu Fuß ein.

Beverwijk 1943 HJ, Nederland

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