Rund um den Flugplatz beschlagnahmten die Besatzer Grundstücke, um sieben sogenannte Widerstandsnester (WN) zu errichten, in denen Truppen untergebracht werden sollten, die den Flugplatz gegen Angriffe verteidigen sollten. Das als WN 4 bezeichnete Bunkerdorf bildete einen dieser Verteidigungspunkte. Der Kern des „Dorfes“ bestand aus zwanzig Gebäuden, die zusammen eine Flakbatterie bildeten, die sowohl mit Artillerie als auch mit Unterstützungseinrichtungen wie Suchscheinwerfern ausgestattet war.
Zur Bewaffnung gehörten drei Flakgeschütze, die auf den Dächern von drei Bunkern aufgestellt waren, zwischen denen sich ein Gefechtsstand befand. Die Munition wurde in drei weiteren Bunkern in der Nähe gelagert.
Für die Wasserversorgung gab es eine in einem Backsteingebäude untergebrachte Pumpe und einen in Bunkerform gebauten Wasserspeicher, der zwischen den Flakbunkern und dem Gefechtsstand lag. Zu den weiteren Bauten auf dem Gelände gehörten eine Garage, eine Toilette, Wohnräume, Munitions- und Vorratsbunker, eine Küche, ein Generatorbunker für den Suchscheinwerfer und eine Suchscheinwerferstellung.
Ein Großteil des Bunkerdorfs ist erhalten geblieben und wird heute von der Stiftung Bunkerdorp verwaltet, die sich auch um die natürliche Umgebung kümmert, also um Pflanzen und Wildtiere, die sich das Gebiet nach dem Krieg zurückerobert haben.
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