#Geschichte
Die Task Force Hogan ist endlich zurück bei ihren Linien
Während der Ardennenoffensive erhielt die in Marcouray eingeschlossene Task Force Hogan den Befehl, ihre Ausrüstung zu zerstören und das Dorf zu verlassen, um der Einkesselung zu entfliehen. In der Nacht des 25. Dezember 1944 begannen die Männer von Colonel Samuel Hogan einen gefährlichen Marsch durch die Linien der Deutschen. Sie trafen schließlich in Soy ein, wo sie in einem Bauernhof aufgenommen werden.
Am Morgen des 26. Dezember gelangten die ersten Überlebenden der Task Force Hogan zu den Linien der 75. Infanteriedivision der Amerikaner in der Nähe von Werpin. Nach und nach versammelten sie sich und schöpften nach ihrer nächtlichen Reise neue Kräfte. Sie wurden auf den Bauernhof der Familie Ringlet in Soy gebracht, wo sie zusammengeführt, gezählt, mit Essen versorgt und medizinisch behandelt wurden.
Die etwa 400 Männer waren froh und glücklich, noch am Leben zu sein. Endlich konnten sie wieder zu Kräften kommen und jeder versuchte auf seine Weise, Entspannung zu finden. Als sie sich im Heu niederließen, um sich aufzuwärmen, wurden ihnen heiße Suppe und Brot serviert. Manche von ihnen teilten sich Zigaretten oder auch – wegen des besonderen Anlasses – eine Zigarre.
Sie erhielten neue Rationen und wurden neu mit Waffen und Munition ausgestattet. Den Panzerfahrern wurden neue Fahrzeuge zugeteilt, die etwa eine Woche später für die Gegenoffensive der Alliierten im Januar 1945 aufbrachen.
Bei den Gedenkfeiern zur Ardennenoffensive erfolgten verschiedene Ehrungen. In Marcouray erinnert eine Tafel an der Fassade eines Wohnhauses an den Ort, an dem der amerikanische Colonel sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte. Der Sherman-Panzer an der Kreuzung von Beffe stellt eine Würdigung der Dienste der 3. Panzerdivision der Amerikaner und insbesondere der Task Force Hogan dar. Der Bauernhof, auf dem die Männer zusammengeführt wurden, steht heute unter Denkmalschutz, befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.