Am 19. Dezember übernahm die deutsche Armee mit Einbruch der Nacht die Kontrolle über Wibrin und besetzte gleichzeitig Houffalize. Die amerikanische Armee kehrte am 14. Januar in das Dorf zurück. Am Vormittag hielten die deutschen Kräfte, die sich der Nachhut der 116. Panzerdivision und Überresten verschiedener Einheiten zusammensetzten, ihre Stellungen gut. Am Nachmittag erlangte Kompanie H des 66. Panzerregiments (2. Panzerdivision) unter dem Kommando von Captain James Burt die Oberhand, indem sie von Westen her angriff und so die deutschen Stellungen übernahm.
Als Zeugen der Befreiung des Dorfes blieben vier amerikanische M4A3 Sherman-Panzer zurück, die während der Kämpfe außer Gefecht gesetzt worden waren. Das Fahrzeug unterhalb der Kirche wurde weiter oben, auf Höhe des Fußballplatzes, gefunden. Nach dem Krieg begannen Schrotthändler, die gekommen waren, um Metall aus den Wracks zu holen, das Fahrzeug zu zerlegen. Der damalige Bürgermeister Adolphe Delacollette kam gerade noch rechtzeitig an den Ort des Geschehens, und ordnete an, dieses Vorgehen sofort einzustellen.
Der Sherman sollte gerettet werden, um die US-amerikanischen Kämpfer zu ehren. Zunächst wurde er im Jahr 1948 in seinem damaligen Zustand an den heutigen Standort verlegt und 2009 im Arsenal von Rocourt restauriert. Ein Jahr später wurde die neue Gedächtnisstätte eröffnet. Die Einwohner kamen zahlreich, um die Rückkehr des Panzers und diese Geste der Dankbarkeit gegenüber den Befreiern vom 14. Januar 1945 zu feiern.
Noch heute sind die Einschläge der Granaten an der vorderen Panzerung zu sehen. Die Löcher mit etwa zehn Zentimetern Durchmesser sind auf Einschläge durch Geschosse aus Kanonen mit 75 Millimetern zurückzuführen. Diese stammten wahrscheinlich von Panther-Panzern, die in der Region zum Einsatz kamen. Die Kanone selbst wurde nach dem Krieg von den belgischen Pionieren gesprengt, die das Gelände von jeglichem Risiko für Kollateralschäden befreien wollten. Eine Granate war während der Kämpfe in der Kanone steckengeblieben. Das im Inneren verkohlte Fahrzeug wurde im zeitgenössischen Grün neu lackiert. Neben dem Panzer befinden sich auch Gedenktafeln, die anlässlich des 40. und 50. Jahrestags der Ardennenoffensive angebracht wurden.