Während in der Zivilbevölkerung Gerüchte über eine deutsche Gegenoffensive in den Ardennen immer lauter wurden, war auch die US-Armee darüber informiert. Am 18. Dezember brach sie von Houffalize aus auf. Die Einwohner, die große Angst vor der Vorstellung einer zweiten Besatzung hatten, verließen zum Teil die Stadt.
Die Military Police (MP) oder Militärpolizei war hier noch präsent. Nach der Regelung des Verkehrs erhielt der 3. Trupp der Kompanie C des 518. MP-Bataillons den Befehl, sich in Richtung Wibrin zurückzuziehen. Am 19. Dezember gegen 8 Uhr morgens kehrten der Anführer Lieutenant Alonzo Francis, Sergeant Ernest Arnold und der Fahrer Paul Salamone auf Patrouille zurück. Auf der Strecke in Richtung Bastogne gerieten sie in den Hinterhalt eines deutschen Halbkettenfahrzeugs, das in der Vorhut platziert war.
Der Panzer eröffnete das Feuer auf den amerikanischen Jeep und tötete den Lieutenant und seinen Sergeant auf der Stelle. Dem Fahrer gelang die Flucht. Er traf auf einen Dorfbewohner, der ihm mitteilte, wo sich er Rest seiner Truppen aufhielt – nämlich auf der Brücke am Ende der Stadt. Mit der Erlaubnis eines der beteiligten deutschen Soldaten und während die ersten Granaten auf Houffalize fielen, kamen Einwohner der Stadt herbei, um nach den sterblichen Überresten der beiden Männer zu suchen.
Lieutenant Francis und Sergeant Arnold wurden vom Roten Kreuz und mit Erlaubnis der Besatzer am Friedhof von Houffalize bestattet. Erst nach der endgültigen Befreiung wurde Lieutenant Francis am Militärfriedhof Hamm bestattet. Er war erst 30 Jahre alt gewesen. Sergeant Arnold wurde in Illinois beerdigt. Er war Vater einen kleinen Tochter und erst 33 Jahre alt gewesen. Heute erinnert ein Denkmal an den Ort ihres Todes. Es trägt die Inschrift: „Möge ihr Opfer nicht umsonst gewesen sein.“