#Geschichte

Strategisches Objekt

Es ist der 10. Mai 1940. Überall ertönen Explosionen. Der Krieg hat begonnen. Doetinchem sprengt bereits seine Brücken in der Hoffnung, die Deutschen mit ihrer Ausrüstung zu behindern.

Die Metalltrümmer fliegen durch die Stadt. Hauptmann Willem Voltelen aus Doesburg wird getroffen und überlebt nicht. Er ist das erste Kriegsopfer in Doetinchem. Die Sprengung der Brücken erweist sich im Nachhinein als sinnlos: Die Deutschen kommen nicht von Süden, sondern bewegen sich von Osten nach Westen.

Im September 1944 marschieren die Alliierten in den Niederlanden ein. Sie befreien das Gebiet unterhalb der großen Flüsse. Oberhalb der Flüsse halten die Deutschen ihre Stellung: Sie graben mannhaft Verteidigungsanlagen entlang des Rheins, der IJssel und um die Städte herum. Auch hier, in der Nähe der Oude IJssel, gibt es ein Grabensystem. Und wieder wird derselbe Fehler begangen, diesmal von den Deutschen: Als sich die Alliierten am 1. April 1945 nähern, sprengen die Deutschen die Brücken, um die Alliierten zu behindern. Wiederum sinnlos, denn die Alliierten kommen auch von Osten.

Oude IJsselbrug - Gaswal/C. Missetstraat, Doetinchem
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