Dort lebte die Familie des Hauptlehrers Piet van de Wetering. Seine Tochter Fietje war im organisierten Widerstand aktiv. Im März 1945 wurden mehrere Familienmitglieder wegen ihrer Widerstandstätigkeit verhaftet und auf dem Kruisberg in Doetinchem inhaftiert. Die Schule wurde mehrfach von der deutschen Wehrmacht beschlagnahmt, um Soldaten unterzubringen. In der Endphase des Krieges diente das Gebäude zudem als Notkrankenhaus.
Im Oktober 1944 wurde in dieser Jungenschule ein Notlazarett eingerichtet. Der Hausarzt Dr. J. Auping, der seine Praxis in der Schoolstraat hatte, und die Krankenschwester W. Stork, Tochter eines ehemaligen Ministers, übernahmen die Leitung. Das Lazarett war für OT-Arbeiter (Organisation Todt) bestimmt, die aus anderen Orten nach Didam kamen. Aufgrund der katastrophalen Bedingungen, unter denen sie Erdarbeiten verrichten mussten, erkrankten viele von ihnen schwer. Wie lange das Lazarett in Betrieb war, ist leider nicht bekannt.