#Geschichte

Es ist der 26. September 1944…

...ein Tag nach dem Verlust der Schlacht um Arnheim. Alliierte Flugzeuge bombardieren diese Gegend, weil die Deutschen hier Munition gelagert haben. Dabei wird auch der Bauernhof der Familie Bless voll getroffen. Drei Menschen kommen ums Leben, eine Person wird schwer verletzt.

Bombardierung des Lankhorsterbos
Am 26. September 1944, einen Tag nach der verlorenen Schlacht um Arnheim, bombardieren alliierte Flugzeuge den Weiler Greffelkamp mit mehreren Bomben. Im sogenannten „Lankhorstbos“ hatten die Deutschen an diesem Nachmittag Munition gelagert. Am Abend wurde dieses Lager bereits bombardiert. Infolgedessen verloren die Deutschen etwa ein Drittel ihrer Munition. Bei der Bombardierung wurde der Bauernhof der Familie Bless an der heutigen Luynhorststraat 15 vollständig zerstört. Drei Menschen kamen ums Leben: Frau A.W. Strikkeling-Menting, H.B. Jansen und J. Godschalk aus Zevenaar, der sich bei der Familie versteckt hielt. Mia Hendriks wurde schwer verletzt, überlebte das Bombardement jedoch.

Als am 17. September 1944 die Operation Market Garden begann, flohen die SS-Soldaten und die Führung der OT (Organisation Todt) überstürzt aus Didam, und die Zwangsarbeiten in Zevenaar, Groessen und Duiven kamen zum Erliegen. Die Schlacht um Arnheim endete am 25. September 1944 mit einem Sieg der Deutschen, woraufhin die SS- und OT-Führung nach Didam zurückkehrte. Auch die OT-Arbeiter mussten sich erneut melden, um die Aushubarbeiten fortzusetzen.

Nach dem deutschen Sieg in der Schlacht um Arnheim geriet die Region Liemers unter schweren Beschuss. Die Deutschen versuchten, hinter die Linien der Alliierten zu gelangen, die regelmäßig Aufklärungs- und Bombenangriffe im deutsch besetzten Gebiet durchführten. Diese richteten sich vor allem gegen Orte, an denen sich deutsche Truppenverbände versteckten. Dennoch konnten zahlreiche zivile Opfer, wie hier in Greffelkamp, nicht verhindert werden.

Foxheuvelstraat/Lijnhorsrtstraat, Didam
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