#Geschichte

Geheimes Notkrankenhaus

Als die 300 Männer in Megchelen ankommen, sind die Einwohner bereits zur Stelle. Jeder hilft mit. Es wird in großen Mengen gekocht, gewaschen und Kleidung eingesammelt. Die Kranken werden in einem, im Geheimen in einer Schule eingerichteten Notkrankenhaus aufgenommen.

Dort können bis zu 140 Männer pro Tag behandelt werden. Die Dorfbewohner steuern so viel Hausrat bei, wie sie entbehren können: Betten, Bettwäsche, Geschirr und allerlei andere benötigte Dinge. Das alles unter der Leitung und Koordinierung von Mies Neuhaus.

Mies Neuhaus

Mies Neuhaus (1911-1948) hat einen deutschen Vater und eine niederländische Mutter. Sie ist Lehrerin in Hazerswoude, kehrt jedoch auf Grund des Krieges nach Megchelen zurück. Sie ist die erste, die sich als Freiwillige bei der Stiftung des Notkrankenhauses meldet. Schnell wird ihr die Leitung übertragen. Gemeinsam mit anderen jungen Frauen aus Megchelen leitet Mies mit ‚übermenschlichem Einsatz‘ das Notkrankenhaus. Nach der Befreiung wird Mies ernsthaft krank. Sie stirbt 1948. Offiziell an Leukämie, aber allgemein nimmt man an, dass Sie sich während des intensiven Kontakts mit totkranken Zwangsarbeitern angesteckt habe.

Oranjeplein, Megchelen
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