#Geschichte

Gesprengte Infrastruktur

Am 6. April 1945 sprengten die deutschen Truppen während ihres Rückzugs die IJsselbrücken in Zutphen, sowohl die Eisenbahnbrücke als auch die Straßenbrücke. Anschließend zogen sie sich nach De Hoven zurück.

Diese Brücken waren in den letzten vier Jahren kaum funktionsfähig gewesen, da die niederländische Armee sie bereits während des deutschen Einmarsches am 10. Mai 1940 zerstört hatte. Danach ließen die Deutschen die Brücken wieder aufbauen.

Nach der Befreiung von Zutphen begannen die Alliierten umgehend mit dem Bau provisorischer Ersatzbrücken. Es entstanden zwei parallele Bailey-Brücken, die nach dem kanadischen General Harry Crerar, dem Befehlshaber der Ersten Kanadischen Armee, benannt wurden. Diese Notbrücken, die Harry- und die Crerar-Brücke, waren essenziell, um die Versorgungswege in die westlichen Niederlande wiederherzustellen und den Wiederaufbau einzuleiten. Am 29. Mai 1945 weihte General Crerar die Brücken offiziell ein.

Der Schiffsverkehr auf der IJssel blieb jedoch noch lange Zeit durch die verbogenen Stahltrümmer der gesprengten Brücken behindert. Erst 1946 wurden die ursprüngliche Eisenbahn- und Straßenbrücke repariert und anschließend feierlich wieder in Betrieb genommen.

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