#Geschichte

Lichtenvoorder Widerstand

Kriegsgefangene, wie französische und wallonische Soldaten und später auch Juden, wurden während des Krieges regelmäßig in der Achterhoek versorgt. Sie wurden liebevoll aufgenommen und erhielten Unterkunft, Essen, Kleidung und Reisegeld, sodass sie auf eigene Faust weiterreisen konnten.

Im Jahr 1941 suchten drei Lichtenvoorder nach Möglichkeiten, die Kriegsgefangenen zurück nach Belgien zu bringen. Zunächst geschah dies mit dem Fahrrad, später mit dem Zug. Aufgrund der vielen Hilfegesuche wuchs die Widerstandsgruppe von Lichtenvoorde immer weiter.

Auch dank der Nachrichten, die das Rote Kreuz in die Lager schmuggeln konnte, stieg die Zahl der Hilfesuchenden bald an. Gezeichnete Karten, manchmal in Lebensmittelpaketen versteckt, wiesen den Weg nach Lichtenvoorde. Zunächst nahmen sie in der Kirche Platz, später – sehr bekannt – auch beim Bäcker im Zentrum, der an einer grünen Tür zu erkennen war (le boulanger avec la porte verte). Dieser Bäcker führte Listen mit Namen – die unterste Grenze der Zahl der Menschen, denen geholfen wurde. Er nahm 232 Französischsprachige, vier alliierte Piloten und drei Jugoslawen auf.

Bekkendiek (net voor Manschotterweg), Lichtenvoorde
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