Die Sabotage von Arbeitseinsätzen, das Vereiteln deutscher Befestigungsmaßnahmen und die Unterstützung von Untergetauchten gehörten zu den wichtigsten Aktionen. Beamte weigerten sich beispielsweise, für den Feind zu arbeiten. So sabotierten Mitarbeitende des Arbeitsamts und der Verteilungsstelle die deutschen Vorgaben, indem sie keine Listen mit den Namen beschäftigter Bürger aus Gorssel weitergaben. Zudem halfen sie Untergetauchten mit gefälschten Ausweispapieren und Verteilungskarten. Die administrative Sabotage wurde zusätzlich durch Rundschreiben mit irreführenden Anweisungen verstärkt, um die Kontrolle durch die Besatzungsmacht zu untergraben. Die größte Aktion fand am 20. September 1944 statt: Die Gemeindeverwaltung ließ das Melderegister verschwinden, um die deutschen Pläne zu vereiteln. Diese mutigen Handlungen, oftmals unter großer persönlicher Gefahr, spielten eine entscheidende Rolle im Widerstand gegen die Besatzung.