Auf dem Hof wuchs auch Jantje Esselink auf. Im Jahr 1950 war Jantje ein lebhafter, kleiner Junge mit einem fröhlichen Lockenkopf. Er besuchte die Grundschule und träumte davon, Gärtner zu werden. Besonders gern spielte er mit seinen Brüdern Chris und Wim. Eines Sommertages entdeckte Jantje etwas im Graben, das wie ein Gänseei aussah, und steckte es in die Hosentasche. Gemeinsam mit seinen Brüdern spielte er dann fröhlich „Hämmern auf dem Haarspieß“ und schlug auf das vermeintliche Ei. Doch es war kein Ei, sondern eine große Handgranate! Plötzlich gab es eine gewaltige Explosion. Jantjes Mutter und Schwester stürzten aus dem Haus. Draußen lag Chris, schwer verletzt. Der kleine Wim stand mit den Händen an den Ohren, und Jantje ... lag leblos da. Er wurde nur acht Jahre alt.
Chris Esselink
Wim erlitt keine körperlichen Verletzungen. Chris liegt etwa fünf Wochen im Krankenhaus. Ein Spezialist aus dem Krankenhaus in Enschede besucht ihn jeden Tag. Im September kehrt er nach Hause zurück, aber bis dahin kann er noch nicht laufen. Um trotzdem an die frischen Luft zu kommen, steht draußen ein Liegestuhl für ihn bereit. Chris hat Schwierigkeiten, sich einzugewöhnen; er hat seinen Spielkameraden verloren. Einsam irrt er umher, wenn er wieder ein wenig laufen kann. Während er sich erholt, zieht er immer wieder an seinem linken Bein. Er geht mit einem leichten Hinken. Seine Eltern und der Chirurg wollen, dass er die Rehabilitation fortsetzt, aber Chris sagt: „Ich kann sowieso alles machen, Fußball spielen, Schlittschuh laufen.“ Er kann und will sich für den Rest seines Lebens nicht mehr über seinen körperlichen Zustand beklagen.