Das 15. kanadische Feldregiment, das bereits am Nachmittag des 4. April 1945 an der Befreiung von Delden beteiligt gewesen war, erhielt am Abend den Befehl, eine neue Geschützstellung zu finden, um den hartnäckigen Widerstand der deutschen Besatzer zu brechen. In Tusveld wurde eine geeignete Stellung gefunden.
In der Nacht vom 4. auf den 5. April wurden die Artilleriegeschütze an den neuen Standort verlegt. Ein massiver Suchscheinwerfer ("Monty's Moonlight") diente während des Transports als zentrale Straßenbeleuchtung, so dass die Fahrzeuge ohne eigene Beleuchtung fahren konnten.
Mit diesen Geschützstellungen wurde ein unaufhaltsamer Angriff auf die deutsche Verteidigungslinie hinter dem Twentekanal gestartet. Unterstützt wurden sie durch einen Beobachtungsposten im Kirchturm von Bornerbroek und ein Artillerie-Aufklärungsflugzeug, das von einer Landebahn im nahe gelegenen Zenderen aus operierte.
Die Kanadier feuerten oft rote Artilleriegranaten auf die deutschen Stellungen, um Ziele für Hawker Typhoons, britische Kampfflugzeuge, zu markieren, die dann die deutschen Stellungen mit Raketen und Maschinengewehrfeuer angriffen.
Immer wieder überquerten deutsche Patrouillen den Kanal und setzten oft absichtlich Häuser, Bauernhöfe und Vieh in Brand. Auch der gegenseitige Artilleriebeschuss richtete große Zerstörungen an.