Der Augenzeuge Willy van de Pol beschrieb die angespannte letzte Nacht aus seinem Versteck auf dem Bauernhof:
"Es gab Maschinengewehrfeuer, und Gewehrschüsse ertönten. Hinter den kleinen Fenstern der Scheune beobachteten wir die Situation. Wir konnten vage sehen, wie die Soldaten am Hof vorbeischlichen. Entlang der Wetering zogen sich die Züge sehr junger deutscher Soldaten langsam in Richtung Zwolle zurück.
Am Morgen stellte sich heraus, dass alle Soldaten sang- und klanglos verschwunden waren, aber es traute sich noch niemand nach draußen. Gegen neun Uhr änderte sich das. Zwei Militärfahrzeuge kamen an und hielten am Bahnübergang an. Es waren seltsam aussehende Fahrzeuge, die sich seltsam nach hinten neigten, und die Uniformen der Soldaten hatten eine ungewöhnliche, hässliche Farbe. Jemand von uns verglich sie mit den Exkrementen unserer Kühe..."
Die Fahrzeuge entpuppten sich als Jeeps der Alliierten. In kürzester Zeit versammelte sich die gesamte Nachbarschaft, und zum ersten Mal seit Jahren wehte die niederländische Flagge wieder in der Öffentlichkeit.
Laag Zuthem war frei!