Während der Twentol-Tragödie am 10. April 1945, die sich in der Twentol-Fabrik ereignete, wurden fünf junge Widerstandskämpfer gefangen genommen. Ein nicht identifizierter deutscher Offizier befahl daraufhin ihre Hinrichtung auf einem nahe gelegenen Spielplatz am Snipperlingsdijk. Augenzeugen berichteten, dass der deutsche Soldat Ernest Gräwe sich weigerte, den Hinrichtungsbefehl auszuführen. Er wurde daraufhin von seinem Vorgesetzten an Ort und Stelle hingerichtet.
Danach wurden die fünf jungen Männer einer nach dem anderen von einem anderen Soldaten des Erschießungskommandos hingerichtet. Unmittelbar nach den Erschießungen flohen die deutschen Truppen vor den herannahenden kanadischen Truppen vom Tatort. Der Widerstandskämpfer Harry Engels wurde schwer verwundet und ins Krankenhaus gebracht, wo er jedoch sofort starb.
In den darauffolgenden Tagen wurden die Leichen in der Lebuïnus-Kirche aufgebahrt. Am Samstag, den 14. April 1945, begleitete die Stadt Deventer die Gefallenen zu ihrer letzten Ruhestätte. Eine Prozession von Tausenden begleitete die Särge zum Friedhof, um den jungen Männern die letzte Ehre zu erweisen.
Im Jahr 1948 wurde das Denkmal am Ort der Hinrichtung enthüllt. Die Inschrift erinnert an die Tragödie und nennt die Namen der gefallenen Widerstandskämpfer sowie den Namen von Ernest Gräwe.