Am 2. November 1944 erhält die 51. Highland Division den Befehl, das Gebiet nördlich des Afwateringskanaals von 's-Hertogenbosch bis Drongelen einzunehmen. Die Operation "Guy Fawkes" wird sorgfältig vorbereitet. Zunächst sollen die Infanteristen den Kanal in Booten überqueren, dann werden Brücken gebaut, um schweres Gerät und Verstärkung heranzuschaffen. Die Operation soll am Samstag, dem 4. November, beginnen.
Die Vorbereitungen stoßen jedoch bald auf Probleme. Im Laufe des 3. November treffen die ersten Planenboote des 5. Bataillons Black Watch am Kanal ein. Nördlich des Achtersten Distelbergs geht sofort alles schief. Sobald es dunkel ist, überqueren drei Deutsche in einem Gummiboot den Kanal. Es gelingt ihnen, vier Boote aufzuschneiden. Soldaten des Nachbarbataillons sollen die Lage im Auge behalten, doch sie kommen zu spät. Glücklicherweise treffen rechtzeitig neue Soldaten ein. Leider ist das Überraschungsmoment nun verloren. Das wird am nächsten Tag überdeutlich werden.
Um 15 Uhr versteckt sich die Schwarze Wache am Achtersten Distelberg im Gebüsch, bereit zum Überqueren. Bei Anny's Hoeve, etwas weiter westlich, befindet sich das 1. Bataillon der Gordon Highlanders in ähnlichen Positionen. Um 16:35 Uhr beginnt ein schwerer Artilleriebeschuss des östlichen Teils der Langstraat. Zehn Minuten später beginnen zwei weitere Bataillone mit der Überquerung links und rechts des Steegerf. Eine halbe Stunde später sind die Black Watch und die Gordon Highlanders an der Reihe. Die Black Watch erlebt ein gefährliches Abenteuer. Deutsche Maschinengewehre eröffnen das Feuer und eine Panzerfaust trifft das vordere Boot. Mehrere Schotten werden getroffen und schließlich sechs von ihnen getötet. Sie werden vorübergehend in einem Feldgrab beigesetzt, in dem ein Kamerad eine provisorische Ruhestätte gefunden hat. Nach diesem Zwischenfall verläuft die Überfahrt reibungslos. Die Operation Guy Fawkes ist ein großer Erfolg, und am nächsten Abend ist das gesamte Gebiet befreit.
Am 10. Mai 1946 werden die sechs Black Watch auf den großen Kriegsfriedhof bei Bergen op Zoom überführt. Die Einheimischen errichten und pflegen ein Denkmal auf dem Achterste Distelberg in der Nähe des ursprünglichen Ortes. Außerdem findet jedes Jahr am 5. November eine kurze Gedenkfeier statt. Das Opfer der Black Watch ist bei den Einheimischen nicht in Vergessenheit geraten.