Nach einem Blitzstart bei Schijndel am 23. Oktober 1944 wird der Vormarsch der 51. Highland Division in Richtung Bergsche Maas nach zwei Tagen gestoppt. Die Operation Colin droht an einer geschickten deutschen Taktik zu scheitern. Doch am Mittwoch, dem 26. Oktober, kommt der große Durchbruch. Einheiten der 7. Panzerdivision, die berühmten Wüstenratten, erreichen die Straße Tilburg-'s-Hertogenbosch und spalten die deutsche Front weit auf. Von Helvoirt aus erreicht das 1. Bataillon Royal Tanks noch am selben Nachmittag Udenhout.
An der Straße stehen auch Kapuzinermönche. Als sie die gute Nachricht hörten, verließen sie ihr Kloster Bonaventura (heute: Konferenzzentrum Beukenhof) in der Kapuzinerstraße. Sie stehen entlang der Straße und jubeln den Befreiern zu. Ein britischer Kriegsfotograf fängt die Szene ein und mit ihr gleich ein Fahrzeug einer ganz besonderen Einheit.
Es handelt sich tatsächlich um einen weißen M3-Aufklärungswagen des Phantom Regiments, deutlich zu erkennen an dem P auf dem rechten Kotflügel. Diese Einheit wurde von den Briten zu Beginn des Krieges geschaffen, um Nachrichten an höhere Kommandos sofort und außerhalb der üblichen Kanäle weiterzuleiten. In einem Krieg, in dem jede Minute zählt, liefern sie somit lebenswichtige Informationen. So war Phantom der erste, der während der Schlacht um Arnheim Nachrichten der britischen Fallschirmjäger aus dem belagerten Oosterbeek übermittelte. Die Besatzung dieses Fahrzeugs hat auch einen Sinn für Humor, denn sie taufte es "Spooks". Das bedeutet auch "Spione" und bezieht sich auf die geheimnisvolle Funktion der Einheit.