Am 10. Mai 1940, während des deutschen Einmarsches in die Niederlande, wurde das Viadukt von niederländischen Soldaten gesprengt, um den Vormarsch der deutschen Truppen zu verzögern. Die Zerstörung des Viadukts sollte die feindlichen Truppen desorganisieren und dem niederländischen Heer Zeit verschaffen.
Nach der Wiederherstellung des Viadukts wurde es im September 1944 erneut zum Schauplatz von Kämpfen während der Schlacht um Arnheim, die Teil der größeren Operation Market Garden war. Britische Truppen des 2. Bataillons des Fallschirmjägerregiments, unter der Führung von Oberstleutnant John Frost, nutzten diese Route bei ihrem Versuch, die Rheinbrücke in Arnheim zu erreichen. Diese Brücke war von strategischer Bedeutung für die alliierten Truppen.
Während ihres Vormarsches kam es zu heftigen Kämpfen zwischen den britischen und deutschen Truppen an dem Viadukt. Die Spuren dieser erbitterten Gefechte sind noch heute im Mauerwerk des Bauwerks sichtbar. Als stummer Zeuge der Geschichte ist es inzwischen als kommunal geschütztes „martiales Objekt“ ausgewiesen. Es dient als bleibende Erinnerung an die intensiven Kämpfe, die hier stattgefunden haben, und an die wichtige Rolle, die dieses Viadukt während der Schlacht um Arnheim spielte.