Die deutsche Panzer-Lehr-Division (Lehr) erhielt den Befehl, Bastogne entweder über Donkols-Bras oder über Eschweiler-Derenbach einzunehmen. Als die Lehr-Division am 18. Dezember 1944 Erpeldange bei Wiltz erreichte, kam es zu einem heftigen Gefecht mit den Sherman-Panzern des 707th Tank Battalion.
Oberstleutnant (Lt Col) Richard W. Ripples Kommandopanzer "Blood & Guts" spielte eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Abwehrschlacht. Sein Panzer wurde zur Deckung in einer Dunggrube positioniert. Nach stundenlangen Kämpfen musste der Sherman schließlich von der Besatzung auf dem Rückzug nach Wiltz aufgegeben werden. Viele Panzer gingen verloren, aber der US-Widerstand versteifte sich zunehmend in Richtung Wiltz.
Es konnte keine Verbindung mit der 5. deutschen Fallschirmdivision hergestellt werden, die den Angriffskeil an der Südflanke von Wiltz sichern sollte. Der deutsche Zeitplan verbot lokale Kämpfe, so dass General Bayerlein (Kommandeur der Lehr) den Vorstoß über Wiltz-Bras nach Bastogne aufgeben musste.
In der Zwischenzeit hatte sein 902. Panzerregiment Wiltz über Eschweiler nach Norden umgangen und Derenbach erreicht. General Bayerlein beschloss daraufhin, im dichten Nebel der Nacht über einen erkundeten Feldweg von Niederwampach über Bennonchamps-Mageret nach Bastogne vorzustoßen. Aufgrund des schlechten Zustands des Weges wurde Mageret erst nach einem weiteren Verlust von vier Stunden erreicht.
Für die 12 Panther-Panzer wurden dringend Treibstoffvorräte für die Speerspitze benötigt, denn das weitere Vorrücken war davon abhängig. So wurde Neffe mit Verspätung erst am 19. Dezember erreicht und stieß am Morgen auf die US 101st Airborne Division. Sie war rechtzeitig vor dem Dorf in Stellung gegangen. Der Nahkampfangriff der Lehr auf Bastogne war nun gescheitert.
In der Nacht des 20. Dezember war Wiltz umzingelt. Oberstleutnant Richard W. Ripple befahl seiner Einheit, sich nach der Zerstörung aller Panzer in einzelnen Gruppen auf den Weg nach Bastogne zu machen.
Nach dem Krieg wurde der Sherman "Blood and Guts" von der Stadtbevölkerung geborgen und wird seitdem als authentisches Zeugnis des US-Widerstands in der Märtyrerstadt Wiltz in Ehren gehalten.