Auf Initiative der örtlichen Sektion der LPPD (Liga der politischen Gefangenen und Deportierten) beschloss die Stadt Esch in Luxemburg, ein Museum des Widerstands einzurichten. Dieses befindet sich inmitten eines Neubaus am Brill-Platz im Zentrum der Stadt als Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs.
Ausgehend von einem lokalen Projekt wurde das Museum erweitert und dokumentiert heute den Widerstand der Luxemburgerinnen und Luxemburger gegen die deutssche Besatzung zwischen 1940 und 1945. Überlebende der Konzentrationslager berichteten von ihren Erlebnissen und brachten Gegenstände, Fotos und Dokumente aus dem Widerstand in die Ausstellung mit ein.
In den 1980er Jahren begannen junge Historikerinnen und Historiker mit der Neugestaltung des Museums, um eine objektivere Sicht auf den Widerstand zu schaffen. Dieses Ziel wurde von ehemaligen Mitgliedern des Widerstandes kritisiert und abgelehnt, da sie beanspruchten, allein über den Inhalt des Museums zu entscheiden. Der damalige Widerstand wurde als eine unpolitische, antideutsche Solidaritätsbewegung gesehen.
Ab 2008 wurde eine grundlegende Restaurierung und Neuinterpretation des Museums vorgenommen, bei der der zeitliche Rahmen auf die Jahre 1930 bis 1945 ausgeweitet wurde, um internationale Themen wie den spanischen Bürgerkrieg einzubeziehen und auch das Thema Menschenrechte in der heutigen Zeit aufzunehmen.
Die Wiedereröffnung des Museums fand im März 2024 statt.
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