Auf dem Markt in Beilen befand sich ein deutscher Bunker, den es zu erobern galt. Die Befreier beschlossen, Beilen mit einem Überraschungsangriff von der Brunstingerstraat aus einzunehmen. Um 4 Uhr morgens wurde das Frühstück in der deutschen Feldküche zubereitet. Im Stabsbüro schlief ein Angestellter. Im Bunker am Markt hielt eine Handvoll deutscher Soldaten Wache.
Als die Kanadier das Feuer eröffneten, zeigten sich die Deutschen völlig überrascht. Doch eine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Aus dem Bunker schlug eine Panzerfaust in einen kanadischen Brencarrier ein. Zwei Kanadier wurden getötet.
Die Kanadier beschossen die kleine Betonfestung sogar mit Flammenwerfern. Infolgedessen fingen zwei Häuser in der Brunstingerstraat und die Scheune hinter dem Café De Veehandel am Markt Feuer. Auch das Ladenlokal von J. Hepping brannte nieder.
Die B-Kompanie dieses 1. Regiments räumte die Häuser in der Havenstraat und überwältigte dabei mehrere deutsche Soldaten.
Die A-Kompanie nahm zur gleichen Zeit den Bunker ein und zerstörte ihn mit einem so genannten A/T-Geschütz. Andere Soldaten rückten in der Zwischenzeit in das Dorf ein und schalteten hauptsächlich Deutsche in Zivil aus, die an einigen Stellen in einen Hinterhalt geraten waren.
Gegen 10 Uhr hatten die Kanadier die letzten Deutschen gefangen und Beilen war befreit.