Der belgische Soldatenfriedhof wurde im Jahr 1928 angelegt. Er lag neben einem bereits bestehenden deutschen Friedhof aus dem Ersten Weltkrieg. Bei den Toten handelte es sich hauptsächlich um deutsche Soldaten, die in Leopoldsburg gepflegt wurden und ihren Verwundungen oder Krankheiten erlagen. In den 1930er Jahren kamen weitere 404 deutsche Gräber hinzu. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese auf den Deutschen Soldatenfriedhof Lommel verlegt. Aus diesem Grund wird der Soldatenfriedhof im Volksmund auch heute noch manchmal als "Deutscher Friedhof" bezeichnet.
Nach dem Ersten Weltkrieg und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier gefallene belgische Soldaten und Kriegsopfer beigesetzt. Die beiden Gebäude des Friedhofs sind Mausoleen. Das erste ist das Mausoleum für die unbekannten Kriegsgefangenen aus beiden Weltkriegen. Das zweite Mausoleum beherbergt die Überreste unbekannter politischer Gefangener aus dem Zweiten Weltkrieg. Insgesamt liegen dort 1312 Gräber, davon 6 für Kriegsgefangene aus der ehemaligen Sowjetunion.
Der britische Soldatenfriedhof wurde 1948 angelegt. Er wurde von dem britischen Architekten Philip Hepworth entworfen. Er hat auch die britischen Friedhöfe in Berlin und einige in der Normandie für die Commonwealth War Graves Commisson (CWGC) entworfen. Hier ruhen 767 Tote aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter 16 unbekannte Soldaten. Zusätzlich zu den Commonwealth-Gräbern liegen einige niederländische und polnische Gefallene unter Grabsteinen aus Portland-Stein. Eines der Gräber gehört William Cavendish. Er starb am 9. September 1944 und war der Schwager von John F. Kennedy.