Die Fotoausstellung "Ukraine: der Weg in die Freiheit" porträtiert den Kampf gegen die russische Herrschaft anhand der Arbeiten von 11 ukrainischen Fotografen und einem Filmemacher. Ein Kampf, der nicht erst mit der russischen Invasion im Jahr 2022 begann, sondern schon seit Jahrzehnten andauert.
Die Geschichte beginnt in den 1970er Jahren, als die ukrainische bildende Kunst begann, sich offen zu äußern. Von dem Moment an, als sich die visuelle Sprache des Landes vom auferlegten Joch der Sowjetunion zu befreien beginnt, machen ukrainische Fotografen deutlich, dass die Kunst gleichzeitig autonom und ein Spiegel der turbulenten Gesellschaft ist, in der sie entsteht. Das soziopolitische und das künstlerische Leben sind in diesem Land eng miteinander verbunden. Von der Sowjetunion und ihrem Untergang über die Orangene Revolution und die Maidan-Proteste bis hin zum aktuellen Krieg: Das politische Klima in der Ukraine war schon immer angespannt, was sich in den Arbeiten der Fotografen widerspiegelt.
Am 24. Februar 2022 startete Russland eine groß angelegte Invasion aus dem Süden, Osten und Norden mit Raketenangriffen in der gesamten Ukraine. Der anhaltende Krieg hat das tägliche Leben völlig auf den Kopf gestellt und das Leben aller Ukrainer, auch das von Künstlern, Fotografen und Journalisten, beeinflusst. Künstler, die nie in Konfliktgebieten gearbeitet hatten, wurden zu Kriegsfotografen. Sie mussten die Zerstörung ihrer Heimatstädte und den gewaltsamen Tod ihrer Mitbürger dokumentieren.
Veranstalter : Camp Vught National Memorial